Falknerei

Falknerei ist nicht das Fliegenlassen eines Vogels von A nach B.   Falknerei (Beizjagd) ist eine über 2000 Jahre alte Jagdart auf Niederwild mit unterschiedlichen Greifvögeln in ihrer ursprünglichen Form.

Heute allerdings nach den allgemeinen Grundsätzen des Jagdgesetzes, mit Jagd- und Schonzeiten und jagdrechtlichen Bedingungen. Für die Ausübung ist deshalb eine Jägerprüfung und eine Falknerprüfung erforderlich.

Der Besitz von Greifvögeln ist genehmigungs- und meldepflichtig. Im Burgenlandkreis erfüllen diese Bedingungen im Moment 4 Jagdgenossen. Sie jagen mit Adler, Habicht und Falken. Beute, Menge und Größe steht bei der Beizjagd nicht im Mittelpunkt, sondern das artgerechte Beuteverhalten des Vogels. Beizjagd ist aber nicht nur Jagd  sondern auch der Erhalt und Pflege des Wissens um diese Jagd und auch Pflicht und Verantwortung um lebendes Wild.

Schutz und Pflege verletzter, kranker und aus dem Nest gefallene Vögel nehmen einen großen Teil der Zeit in Anspruch, ebenso die Öffentlichkeitsarbeit in Kindergärten und Schulen – nur wer die Tiere kennt, kann sie und ihren Lebensraum schützen – . Die Zucht und Wiederansiedlung von Wanderfalke und Uhu sind nur 2 von vielen gelungenen Projekten. Die Anerkennung der vielseitigen Leistungen der Falkner wurde im Dezember 2016 mit den Titel Weltkulturerbe in Deutschland gewürdigt.

Auch die Falkner des Burgenlandkreis haben ihren Anteil dazu geleistet, dafür vielen Dank.